Dürfen wir vorstellen?
Marisa de Jesus Morgado
Stationsleiterin
Die aktuelle Kampagne lautet – Ich heb dir Sorg. Was bedeutet dies für Sie?
Für mich bedeutet es, täglich mein Bestes zu geben, um das Leben der betroffenen Menschen so angenehm wie möglich zu gestalten und ihre Lebensqualität bestmöglich zu erhalten. Mit Fachwissen, Herz und viel Engagement begleite und unterstütze ich die Menschen in allen Lebenssituatuionen.
Wie sieht ein typischer Tagesablauf bei Ihnen aus?
Der Tag beginnt um 07.00 Uhr mit der Übergabe vom Nachtdienst. Die Tagesverantwortliche Person teilt anhand des Patientenboards und der Tagesplanung die Aufgaben im Team ein.
An Pflegetagen unterstütze ich meine zugeteilten Patientinnen und Patienten bedürfnis- und ressourcenorientiert bei der Körperpflege, erinnere ans Frühstück und begleite sie im Alltag. Dabei legen wir grossen Wert auf eine individuell abgestimmte Tagesstruktur, um Orientierung, Sicherheit und Wohlbefinden zu fördern sowie die Selbstständigkeit und Autonomie zu erhalten.
Wir bieten täglich Aktivierungen an – von Gedächtnistraining bis zu entspannenden Angeboten wie dem Oasen-Nachmittag mit Handpflege. Zusätzlich führen wir bei Bedarf Ohrakupunktur durch und organisieren bei gutem Wetter kleinere Ausflüge.
In meiner Rolle als Stationsleiterin gestalte ich die Dienstplanung, achte auf eine gute Teamdynamik sowie das Wohlbefinden von Patientinnen, Patienten und Mitarbeitenden. Ich unterstütze individuelle Stärken, bin Ansprechpartnerin bei Anliegen und arbeite lösungsorientiert, engagiert und mit Blick auf eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Station.
Was bereitet Ihnen besonders Freude an Ihrer Arbeit?
Die grösste Freude für mich ist es, wenn Mitarbeitenden ihre eigenen Erfolgserlebnisse spüren und erkennen, wie sie in ihrer anspruchsvollen Arbeit wachsen und sich weiterentwickeln. Besonders wertvoll empfinde ich den Aufbau von Beziehung und Vertrauen zu unseren Patientinnen und Patienten. Es bereitet mir grosse Freude, sie kennenzulernen und im Laufe der Zeit immer mehr über sie zu erfahren.
Wie schaffen Sie es ein unterstützendes und strukturiertes Umfeld für die Patientinnen und Patienten aufzubauen?
Mit grosser Sorgfalt achte ich täglich auf Veränderungen im Alltag und versuche eine gesunde Mischung aus klarer Struktur und Individualität zu schaffen. Mir ist wichtig, dass das Umfeld auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten abgestimmt ist sowie auch den Mitarbeitenden ein angenehmes Arbeiten ermöglicht.
Wie wichtig ist Ihnen die Zusammenarbeit mit dem Team?
Die Zusammenarbeit im Team ist mir sehr wichtig – als Stationsleiterin kann ich nicht alle Herausforderungen allein bewältigen. Um Fortschritte zu erzielen, ist es entscheidend, dass wir alle an einem Strang ziehen. Meine Haltung lässt sich als geschlossener Kreis beschreiben: Zufriedene Mitarbeitende führen zu zufriedenen Patientinnen und Patienten – das wiederum stärkt auch meine Zufriedenheit, was sich positiv auf Sicherheit, Wohlbefinden und letztlich erneut auf das Team auswirkt.
Wie können Sie nach einem intensiven Tag wieder neue Energie tanken?
Wenn ich am Feierabend erkenne, dass es ein gelungener Tag war. Wenn ich weiss, dass die Patientinnen und Patienten, wie auch die Mitarbeitenden zufrieden sind und es allen soweit gut geht. Danach gehe ich nach Hause, tausche mich kurz mit jemandem über den Tag aus und schalte dann bewusst ab. Es ist mir wichtig, Arbeit und Privatleben voneinander zu trennen, um sowohl im Beruf als auch im privaten Bereich genügend Energie aufbringen zu können.
