Dürfen wir vorstellen?

Sabrina Greiner

Leiterin Pflege Intensivstation

Die aktuelle Kampagne lautet – Ich heb dir Sorg. Was bedeutet dies für Sie?

Für mich bedeutet es, dass ich die bestmöglichen Voraussetzungen schaffe, damit das Team sich auf die Patientinnen, Patienten und Angehörigen konzentrieren kann.

Was sind Ihre zentralen Aufgaben?

Als Troubleshooter und zentrale Ansprechpartnerin für interne sowie externe Stakeholder übernehme ich eine Schlüsselrolle in der täglichen Arbeit. Zu meinen Aufgaben gehören auch das Personalrecruiting und die Personalplanung, um ein starkes und motiviertes Team zu gewährleisten. Derzeit bin ich in zahlreichen Projekten involviert, die darauf abzielen, die Spitäler Schaffhausen zu einem noch attraktiveren Ort für Mitarbeitende Patientinnen und Patienten zu machen.

Ein Aufenthalt auf der Intensivstation ist eine Ausnahmesituation. Was ist am wichtigsten im Umgang mit Patientinnen und Patienten und deren Angehörigen?

In einer solchen Situation entstehen bei den Betroffenen viele Unsicherheiten und oder Ängste, welche zu sehr emotionalen Begegnungen führen. Manche Menschen haben in diesen Momenten Mühe, ihre Gefühle differenziert auszudrücken, was sich in forderndem oder auch wütendem Verhalten zeigen kann – etwa, wenn jemand nicht sofort zu Besuch kommen darf, weil die Behandlung Vorrang hat. Umso wichtiger ist es, sich in die Lage der Angehörigen hineinzuversetzen und mit Empathie und Verständnis zu reagieren.

Wie wichtig ist für Sie die Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen?

Eine gute Zusammenarbeit ist das A und O und hat für mich eine sehr hohe Priorität. Wir sind alle voneinander abhängig. Dies gilt nicht nur für die Zusammenarbeit mit der Ärzteschaft, mit welcher wir auf der Intensivstation eine engen Austausch auf Augenhöhe pflegen, sondern betrifft beispielsweise auch die Logistik, welche uns bei Engpässen die nötigen Materialien liefert oder das Hotelleriepersonal im Bistro, welches uns den Tag versüsst mit der feinen Ingwer-Zitronen-Ananas Limonade.

Wie sorgst du als Führungsperson für einen positiven Teamspirit?

Ich beziehe das Team so oft wie möglich in Entscheidungen mit ein, beispielsweise im Rahmen von regelmässigen Teamanlässen. Grössere Veränderungen bespreche und definiere ich gemeinsam im Shared Leadership mit den Führungs-, Bildungs- und Fachverantwortlichen.
Ebenfalls ist es mir ein Anliegen, dass ich alle Mitarbeitende befähige eigenverantwortlich zu handeln.Zudem nützen wir immer wieder die Gelegenheiten um Erfolge gemeinsam zu feiern wie zum Beispiel, wenn Studierende ihre Weiterbildung in Intensivpflege absolviert haben.

Wie können Sie nach einem intensiven Tag wieder neue Energie tanken?

Beim Auspowern im Sport, beim kreativen Arbeiten, beim Austausch mit Arbeitskolleginnen, Arbeitskollegen, Freunden oder der Familie und beim Spielen mit meinem Göttimeitli.

Im Fokus der Kampagne «Ich heb dir Sorg» stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Spitäler Schaffhausen, die tagtäglich in verschiedenen Berufen um das Wohl der Patientinnen und Patienten besorgt sind. Sie behandeln, pflegen, betreuen, retten, kochen, therapieren, trösten und geben Halt in schwierigen Situationen, bei Krankheit oder Unfall. Das breite Angebot der Spitäler Schaffhausen wird im Rahmen der Kampagne dargestellt, die beteiligten Mitarbeitenden repräsentieren die rund 1’700 Mitarbeitenden, die an unseren verschiedenen Standorten tätig sind.

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