Dürfen wir vorstellen?
Dr. med. Katrin Breitling
Chefärztin Frauenklinik
Die aktuelle Kampagne lautet – Ich heb dir Sorg. Was bedeutet dies für Sie?
Für mich bedeutet dies, mit Herzblut meinen Beruf auszuüben. Ich sehe es als Berufung, mich um Menschen und deren Wohl zu kümmern. Das macht mir Freude und ich tue das gern.
Sie sagen, Sie arbeiten im Team zusammen, was ist Ihnen bei der Zusammenarbeit besonders wichtig?
Die Betreuung unserer Patientinnen und Patienten ist nicht das Werk einer einzelnen Person. Es ist ein Zusammenspiel verschiedener Berufe und Disziplinen. Jede und jeder leistet dabei einen Beitrag. Die gegenseitige Wertschätzung und der respektvolle Umgang miteinander sind mir bei der Zusammenarbeit besonders wichtig.
Warum ist Vorsorge so essentiell?
Massnahmen, welche Erkrankungen verhindern oder deren Auftreten verzögern, helfen uns allen, gesund zu bleiben. Dabei können dies ganz einfache Massnahmen sein, wie zum Beispiel eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung. Werden Erkrankungen oder Veränderungen frühzeitig erkannt, sind die notwendigen Behandlungen für die Betroffenen weniger intensiv und belastend.
Was bereitet Ihnen besonders Freude an Ihrer Arbeit?
Ich schöpfe viel Kraft aus den Rückmeldungen meiner Patientinnen und Patienten.
Es freut mich, wenn ich sie zur Anpassung des Lebensstils bewegen konnte oder sie sich nach einer erfolgten Behandlung besser und gesünder fühlen. Freude bereitet mir aber auch das Teaching der jungen Kolleginnen und Kollegen. Wenn sie selbständig werden und ihren Beruf mit Engagement ausüben, macht mich das sogar ein bisschen stolz.
Worauf achten Sie besonders in einem Gespräch mit Patientinnen?
Als Leiterin des Brustzentrums habe ich häufig mit Brutkrebsbetroffenen zu tun. Hin und wieder muss ich dabei auch die Nachricht überbringen, dass eine Behandlung nicht den gewünschten Erfolg hatte oder die Krebserkrankung zurückgekehrt ist. Dann achte ich besonders darauf, den Betroffenen eine Perspektive zu geben und die Möglichkeit selbst zu entscheiden.
Sie sind Chefärztin der Frauenklinik im Kantonsspital Schaffhausen, haben Sie auch männliche Patienten?
Ja, habe ich, allerdings nicht so viele. Männer, die zum Beispiel eine Brusterkrankung haben, werden auch bei uns im Brustzentrum der Frauenklinik behandelt. Brustkrebs bei Männern ist allerdings sehr selten. Statistisch gesehen beträgt die Häufigkeit gegenüber Frauen nur 1:100.